Fussball - AH Ausflug nach Ragall, 05.-07.10.2012

Nachdem man im letzten Jahr die sündigste Meile der Welt in Hamburg besucht hat, gings dieses Jahr beim Ausflug der AH wieder in die Berge. Ziel war Raggal, eine auf 1000 m hoch gelegene Gemeinde mit ungefähr 800 Einwohnern im Bezirk Bludenz im Großen Walsertal. Die 4 Motorradfahrer starten bereits am Morgen des 5. Oktober 2012 um das spätsommerliche Wetter zu genießen und bei besten Bedingungen die deutschen und österreichischen Panoramastraßen zu durchfahren. Der Rest der insgesamt 19 AH- ler startete am Nachmittag. Nach verschiedenen Pausen, sei es ob der Sucht der Raucher oder ob der etwas anfälligen Blase, kam dann gegen 17.00 Uhr am Zielort im Haus „Walserhof“, einem ehemaligen Gasthaus der Familie Johann Küng wohlbehalten an. Nachdem die Quartiere be- und die Betten überzogen wurden, gings dann zum abendlichen Vesper in Form eines Wurstsalates über. Man hatte den Eindruck, dass der eine oder andere schon lange nichts mehr gegessen hatte. Nach dem Abwasch, der gehört nun mal bei einer Selbstverpflegung auch mit dazu, wurde dann der gemütliche Teil eingeläutet. Diskussionen über dieses und jenes, Kartenspielen und natürlich Singen waren angesagt. Hier tat sich natürlich unser Walter mit seiner Gitarre hervor. Man merkte den Akteuren an, dass sie doch von der Anreise müde geworden sind (oder war es vielleicht der Alkohol oder evtl. sogar das Alter) und so zog sich einer nach dem anderen dann in seine privaten Räume zurück.

Nach einem herzhaften Frühstück anderntags, bei deren Herrichtung sich unser Jüngster Marcel Golla, der sich als Frühaufsteher outete, sehr stark eingebracht hatte, stand dann eine von Josef Hahn ausgesuchte Berg- und Wandertour auf dem Plan. Ziel war der auf ca. 2.000 m hoch gelegene „Hohe Frasen“. Bei besten äußeren Bedingungen gings vom Haus Walserhof, ca. 1000 m hoch gelegen, über Wiesen und Feldwege, teils in freier Natur, teils durch den Wald. Dem vielleicht zu hohen Anfangstempo musste der eine oder andere Tribut zollen und Pausen waren immer wieder angesagt. Es gelang dennoch nach ungefähr 2 Stunden das erste Etappenziel, die Frasenhütte, eine 1864 erbaute und 1985 neu restaurierte und wiedereröffnete Hütte, über den Nitzkopf zu erreichen. Eine Stärkung war nach diesen Strapazen und durchgeschwitzten Hemden unumgänglich, sei es in fester oder aber in flüssiger Form. Die Sonne trocknete die nassgeschwitzten Klamotten, so dass es wieder Richtung Walserhof ging. Zuvor mussten jedoch 300 Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz, welches von einem verschnörkelten Eisengestänge umgeben war und dieses noch wuchtiger erscheinen läßt, überwunden werden. Der Ausblick auf fast alle Gipfel Vorarlbergs, der Schweiz und Tirols entschädigte die kurzzeitige Anstrengung. über den Kamm des Hohen Frasen gings dann wieder über Wiesen und Waldwegen hinunter ins Tal, wo uns die Daheimgebliebenen erwarteten. Diese hatten bereits damit begonnen, das Abendessen vorzubereiten. Gulasch mit Spätzle und Salat stand auf der Speisekarte. Sämtliche Mäuler wurden gestopft und so gings wie am Vortag: nach dem Abwasch der gemütliche Teil. Verschieden wenige hielten es bis nach Mitternacht aus, die Wander(tor)tour sass doch tiefer als es sich der eine oder andere vorgestellt hatte.

Der Sonntag hatte sich schon mit Regen eingedeckt und es hatte den Anschein, dass es auch so bleiben würde. Man entschloss sich deshalb, nach dem Frühstück Richtung Heimat zu fahren. Die Motorradfahrer fuhren geradewegs durch den Dauerregen nach Hause, die Autofahrer nutzten den kurzen Augenblick, als der Regen aufhörte, mit einem Abstecher nach Meersburg. Alles in allem traf man sich großteils auf dem Kiebinger Sportplatz um die Aktiven bei ihrem Spiel gegen die TSG II zu unterstützen. Dass dann das Spiel abgebrochen wurde, konnte keiner ahnen, damit war auch ob der Situation nicht zu rechnen. Was die TSG II und deren Trainer hier geritten hat, wird wohl deren Geheimnis bleiben. Die AH jedenfalls beschloss seinen Ausflug mit einem gemeinsamen Essen im Kiebinger Sportheim bei Karin und Paul. Ein wiederum gelungener Ausflug, und schon wieder Geschichte.